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„Wir sind so klein – und Marienstatt ist so groß!“

Den Sprung von der vertrauten Grundschule zum unbekannten Gymnasium mitsamt seinen vielen Menschen begleiten wir seit Jahren mit viel Bedacht und Fürsorge. Nach einem feierlichen Einschulungstag mitsamt Gottesdienst und Begrüßung durch die Vertreter/innen der Schulgemeinschaft helfen die Klassenleiter-Tandems und die Mentor/innen aus den 9. Klassen in den ersten Tagen in der neuen Schule. 

Damit die neuen Schülerinnen und Schüler sich nicht nur im Schulhaus auskennen, sondern auch die Abtei näher kennen lernen, verleben die drei fünften Klassen in den ersten Wochen jeweils zwei Begegnungstage im Gästehaus und werden im Gästerefektorium verpflegt. Einer der Patres zeigt ihnen in einer Führung das Klostergebäude, die Bibliothek mit ihren Jahrhunderte alten Schätzen und natürlich unsere Basilika. Dabei sehen die neuen Marienstatter auch Räume, in die Besucher normalerweise nicht hineinkommen, weil sie in der „Klausur“ liegen – dem Bereich, in dem die Mönche leben, beten und arbeiten. Und für den Führenden heißt das auch: Fragen beantworten. Oftmals sind es Fragen, auf die ein Erwachsener niemals gekommen wäre. Und manchmal waren solche dabei, auf die selbst einem „erfahrenen“ Marienstatter die spontane Antwort schwer fiel: „Wie viele LKW-Ladungen Kohle spart ihr eigentlich dadurch, dass ihr euren Strom selbst macht?“

Das Hauptannliegen der Begegnungstage ist es aber natürlich, die neuen Mitschüler/innen besser kennen zu lernen. Ein Klassenfrühstück, die gemeinsame Gestaltung des Klassenraums und das spielerische Erarbeiten von Klassenregeln sind hierfür genauso dienlich wie etwa ein Spieleabend und eine Nachtwanderung. Darüber hinaus schicken die Klassenleiter/innen ihre Schützlinge in einer Schul- und Klosterrallye auf Entdeckungsreise, erkunden die Schulbibliothek und führen in Kooperation mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und regionalen Busbetrieben die Busschule sowie "Achtung Auto" als Teil des Präventionsprogramms durch. Denn der sichere Hin- und Rückweg ist uns gerade in den ersten Tagen und Wochen ein besonderes Anliegen. Darum gibt es darüber hinaus auch noch "Buspaten", die unseren "Neuankömmlingen" mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dass Schule und Kloster durch die Begegnungstage ein wenig mehr zur zweiten Heimat werden können, bestätigen die Schüler/innen am Ende der Begegnungstage: „Marienstatt ist zwar groß, aber jetzt kennen wir uns schon besser aus. Und wir kennen nicht nur unsere Mitschüler/innen und Lehrer/innen, sondern auch schon ein paar Mönche – und wissen, wo die wohnen!“

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Markus Poggel, Pg

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