Am Freitag, den 02.02., besuchten wir, der Sozialkunde Leistungskurs der MSS 12, den rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz. Damit folgten wir der Einladung des Landtagspräsidenten Hendrik Hering, der nicht nur unseren Wahlkreis als direktgewählter Abgeordneter vertritt, sondern selbst auch sein Abitur im Tal an der Nister ablegte.
Im Deutschhaus – so lautet der Name des Gebäudes, in dem der rheinland-pfälzische Landtag seit 1951 tagt – angekommen, erwartete uns eine großzügige Mahlzeit in einem eigens für uns bereitgestellten Saal. Nachdem wir dann für den restlichen Tag gestärkt wurden, begleitete uns eine studentische Honorarkraft durch die Räumlichkeiten und führte uns schließlich in den Plenarsaal. So durften wir nicht nur spannende Informationen über die Geschichte unseres Bundeslandes und dessen Parlament erfahren, sondern selbst auf den Sitzen der Abgeordneten sowie auf der Regierungsbank Platz nehmen. Wie in der gesamten Führung, erhielten wir auch hier Antworten auf sämtliche Fragen und einiges an Wissen, was man sonst nicht alle Tage zu Gehör bekommt – Wer weiß zum Beispiel, dass im rheinland-pfälzischen Landtag traditionell keine Zwischenfragen gestellt werden, obwohl die Geschäftsordnung es selbstverständlich zulässt?
Nach unserer Besichtigung erwartete uns Landtagspräsident Hering, um mit uns über unsere Themen und Anliegen zu sprechen. Auf unsere Gruppe habe er sich besonders gefreut, da er selbstverständlich gerne Schülerinnen und Schüler seiner ehemaligen Schule in Mainz begrüßt. In unserem Gespräch ging es um Bereiche wie Klimapolitik, Bildungspolitik oder um den Krieg in der Ukraine. Im Vorfeld der Exkursion erarbeiteten wir – gemeinsam mit unserer Kursleiterin Frau Dücker – einige Fragen vor, die wir dem Westerwälder Landtagspräsidenten schließlich stellten. „Warum erreicht das Land nicht die geplanten Ziele im Bereich der Erneuerbaren Energien?“ oder „Wie stehen Sie persönlich zu Waffenlieferungen in die Ukraine?“ Auf unsere Fragen hatte Herr Hering stets eine Antwort, was uns allerdings nicht davon abhielt, ggf. kritische Rückfragen zu stellen. Nach circa einer Stunde war unser Dialog dann beendet und wir machten uns zufrieden auf den Heimweg, während Herr Hering bereits zum nächsten Termin eilte.
Alles in allem hatten wir also einen interessanten und spannenden Tag, der neben dem köstlichen Essen und der packenden Führung, auch die Möglichkeit eröffnete, unsere eigenen Themen und Anregungen auf den Tisch zu bringen und auf die Anliegen unserer Generation aufmerksam zu machen.