„Poetry Slams zählen zu den erfolgreichsten Bühnenformaten der letzten Jahrzehnte im weiten Feld zwischen Lyrik, Comedy, Kabarett und Prosa - wortgewaltig, divers und interaktiv: mitreißende Bühnenliteratur, fesselnde Performance, bewegende Texte, mal witzig, mal ernst, mal kritisch.
Der Dichterwettstreit hat sich längst zu einer der angesagtesten Literatur-Performances entwickelt. Und seit 2016 ist die Planche für Poesie und Prosa ganz offiziell und völlig zu Recht als immaterielles UNESCO Kulturerbe anerkannt.
Dabei sind die Regeln denkbar einfach: Die Künstler:innen tragen ihre selbstgeschriebenen Texte innerhalb eines festgelegten Zeitlimits vor und der Vortrag wird von einer aus dem Publikum gewählten Jury auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Dabei gibt es keine inhaltlichen Vorgaben. Am Ende entscheidet das gesamte Publikum, wer als Sieger:in hervorgeht.“ [www.lyz.de]
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Am Sonntag, dem 17.11.2024 fuhren 42 Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Deutschlehrkräfte Frau Weinbrenner, Herrn Poggel-Weinbrenner und des ehemaligen Kollegen Martin Kläsner und seiner Frau zum zweiten Mal in Folge nach Siegen, um sich dort einen Poetry Slam anzuschauen. Der Siegener Poetry Slam wird seit rund 20 Jahren maßgeblich von Andreas Klein organisiert und hat überregional erfolgreichen Status, sodass beispielweise 2009 und 2017 die NRW-Poetry-Slammeisterschaften dort stattfanden, aus denen berühmte Künstler wie Torsten Sträter hervorgegangen sind.
Die Marienstatter Gruppe wurde bestens unterhalten von den Künstlerinnen und Künstlern Simon Middelkoop, Evgenija Kosov, Felix Krebel, Heidi Daniels und Florian Stein. Letzterer setzte sich als Sieger des Abends durch und begeisterte vor allem durch die Vielseitigkeit seiner Texte, die ebenso humorvoll wie tiefgründig und bewegend waren. Nicht minder unterhaltsam und ebenso unsere Schülerinnen und Schüler fesselnd war die einmal mehr mitreißende Moderation des Abends durch den bekannten Moderator und Slammer Jan Schmidt.
Ein großes Highlight war nicht zuletzt, dass auch unsere Schüler Maximilian Seibert (8c) sowie Toni Schneider und Hannes Salzer (beide 9b) Wertungskarten bekamen und somit Teil der fünfköpfigen Jury in einem Publikum von 300 Zuschauern waren.
Neben zahlreichen Diskussionen und Gesprächen nutzten einige der Marienstatter Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, während der Veranstaltungspause mit Evgenija Kosov ins Gespräch zu kommen und ihr Buch zu kaufen.
Alle waren sich am Ende des Tages einig: Auch im nächsten Jahr werden wir wieder nach Siegen zum Poetry Slam fahren! Dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein der Schule, dem wir an dieser Stelle nochmal ausdrücklich danken wollen, wird das sicher wieder möglich sein.
Beeindruckt von der Vielfalt der Texte kam zudem der Wunsch auf, doch selbst einmal einen Dichterwettstreit an unserer Schule zu veranstalten und gemeinsam Wortwelten zu erschaffen, die Menschen bewegen!