Vorfreude ist die schönste Freude
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Privaten Gymnasiums Marienstatt präsentierten am Montagabend, den 16. Dezember, als Mitwirkende in Chören, Band, Big Band und Musikalischer Kreativwerkstatt besinnlich-nachdenkliche und mitreißend-rhythmische Stücke, Lieder und Songs rund um den Advent und die Weihnachtszeit. Vorausgegangen war am dritten Adventswochenende die alljährliche Probenfahrt der musikalischen Ensembles mit den Musiklehrerinnen und Musiklehrern Frau Mies, Herrn Wanner, Herrn Hünermann und Herrn Mohr ins Karlsheim nach Kirchähr, wo neben vielen musikalischen Proben auch das Miteinander im Fokus stand. Dieser Zusammenhalt war in der Basilika nachhaltig zu spüren, wo die jungen Musikerinnen und Musiker mit Freude und Enthusiasmus ihre einstudierten Musikstücke überzeugend darboten.
Den Auftakt bildete das gemeinsame Singen des Gemeindeliedes „Macht hoch die Tür“, das Frater Gregor Brandt an der Orgel begleitete. Der Chor der fünften und sechsten Klassen, unterstützt durch die Band, schloss sich mit „Chor der Reisenden“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“ an. Internationalen Flair erfuhren die zahlreich erschienen Konzertbesucher durch das ungarische Musikstück „Esti dal“ des Komponisten Zoltán Kodály und „Irish blessing“ aus dem Irischen.
Lana Abramova und Kai Christin Kohlhaas, Siegerinnen des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, ergänzten die adventliche Atmosphäre passend dazu mit der Weihnachtsgeschichte „Ein Geschenk für den Vogel“. Neben bekannten Werken gab es eigene Kompositionen, so präsentierte die Musikalische Kreativwerkstatt das Stück „Heralding Sounds“, eine musikalische Klangwolke, sowie „Was ist Weihnachten?“, das auf das der Weihnachtszeit vorausgehende hektische Treiben und die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfests aufmerksam machen will. Klangschön und deutlich artikulierend verzauberte der Chor mit dem umfangreichen Programm das Publikum. Mit „Lunar Lullaby“ präsentierte sich der Chor von einer emotionalen Seite, mit „Do they know it´s Christmastime?“ modern und peppig.
Einer Tradition zufolge werden während des Marienstatter Adventskonzertes auch Preise für herausragende Schülerleistungen vergeben. Lateinlehrerin Ines Kröner vergab den angehenden Abiturientinnen Karlotta Schürg und Lina Weber einen Preis des Landeswettbewerbs für Alte Sprachen im Fach Altgriechisch. Beide Schülerinnen erreichten hier die zweite Stufe. Physiklehrerin Carina Frensch würdigte die besondere Leistung des Sechstklässlers Felix Meier in Physik.
Weitere musikalische Akzente setzten die Band mit Martin Luthers „Nun kommt der Heiden Heiland“ und der Chor, unterstützt durch die Band, mit dem Stück „Sehen können“, das das Träumen und Glauben in den Vordergrund dieser besonderen Zeit rückte. Dies führte auch Magdalena Schlemper weiter aus, indem sie „Eine ganz winzig kleine Weihnachtsgeschichte“ von Elisabeth Giradier vorlas, in der die Weihnachtsengel gemeinsam beratschlagten, wie sie den Menschen auf der Erde in ihrer Trostlosigkeit weiterhelfen können. Nicht fehlen durften an diesem Abend auch jazzige Klänge, die die Big Band mit den Stücken „Home for the Holidays“ und „Silver bells“ präsentierte.
Das facettenreiche Programm resümierend, dankte Schulleiter Andreas Wiemann-Stuckenhoff den „Marienstatter Weihnachtsengeln“, die sich musikalisch und literarisch engagierten. Er zeigte sich überwältigt von den so zahlreich erschienenen Gästen und wünschte allen friedvolle Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2025.
Klassisch wurde der Abend mit dem Gemeindelied „Ich steh an deiner Krippen hier“ von Johann Sebastian Bach beendet.