Ein Rettungsring als Adventskranz
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien fanden die traditionellen Vorweihnachtsgottesdienste in den Stufen in der geschmückten Basilika statt.
Im Gottesdienst der Oberstufe beleuchteten Frau Kröner und Frau Neufurth zunächst im Sinne des Psalm 69 Situationen, in denen wir das Gefühl haben, dass uns „das Wasser bis zum Hals steht“. Die Schüler:innen hatten in einer musikalisch untermalten meditativen Phase die Möglichkeit zu reflektieren und ihre Erfahrungen vor Gott zu bringen.
Danach beschäftigte sich der Gottesdienst damit, wie Christus als Retter ganz konkret Orientierung und Hoffnung für unser Leben geben kann – gerade in schwierigen Zeiten. Dazu betrachteten Frau Kröner und Frau Neufurth verschiedene Aussagen Jesu und ihre Bedeutung für den Alltag. Die Aussagen sprachen davon wie wir durch die Nachfolge Jesu und die Orientierung an seiner Botschaft zu einer gerechteren, friedlicheren Welt und zu einem glücklicheren Selbst kommen können und dabei die Hoffnung nicht verlieren, dass für Gott alles möglich ist. Symbolisch wurden dabei 4 Kerzen an einem etwas anderen Adventskranz angezündet, der aus einem Rettungsring bestand.
#Heiland - die Geburt Jesu geht viral
Im Gottesdienst der Jahrgangsstufen 5 und 6 stand schon vier Tage vor Heiligabend das Weihnachtsevangelium nach Lukas im Mittelpunkt: Die "gute Nachricht" der Geburt Jesu könne gar nicht oft genug gehört werden, leiteten Melanie Brenner und Christian Pulfrich den Gottesdienst ein: "Auch heute würden wir uns manchmal wünschen, dass eine „gute Nachricht“ verkündet wird:
Wenn man Nachrichten schaut, hört oder liest, wird einem angst und bange. Deshalb wollen wir heute, ein paar Tage, bevor das Weihnachtsevangelium offiziell vorgelesen wird, die gute Nachricht hören: 'Euch ist heute der Heiland geboren'".
Schülerinnen und Schüler des katholischen Religionskurses der Klassen 6a und 6b hatten sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie die Weihnachtsgeschichte denn heute wohl abliefe:
- Würde die Geburt wirklich einem Stall stattfinden?
- Würde Maria und Josef die Türe einer Herberge verschlossen bleiben?
- Wer wären heutzutage die „Heiligen Drei Könige“?
- Und: Wie würde die Nachricht der Geburt verbreitet?
Ihr Ergebnis präsentierten die Schülerinnen und Schüler in einem modernen Krippenspiel:
Die Geburt fand in der U-Bahn statt, die Nachricht wurde von einer Bloggerin live online gestellt, die drei "Heiligen Youtube-Könige" kamen und sendeten live aus der U-Bahn, so dass die Nachricht der Geburt viral ging: "#Heiland". "Die Geburt Jesu wäre sicher viel schneller in der Welt, wenn die Bloggerin des Krippenspiels live online gegangen wäre und die Heiligen Drei Könige nicht wochenlang zu Fuß hinter einem Stern herlaufen müssten, sondern die Klick-Zahlen von drei bekannten Youtubern die Verbreitung rasant beschleunigen.
Kurz: Heute wäre die Nachricht der Geburt des Heilands viel schneller in der Welt und ganz ehrlich: Darum ging es den Evangelisten ja auch: Evangelium kommt aus dem Alt-Griechischen und heißt so viel wie 'Gute Nachricht' und es ist unbestritten, dass die Geburt Jesu die beste Nachricht ist, die wir Christen dieser Tage hören können", fassten Melanie Brenner und Christian Pulfrich zusammen und gaben den Kindern mit auf den Weg: "Erkennt die große Freude, die uns widerfahren ist. Lasst Jesus in euch präsent werden: in Gesten, Handlungen und in der Begegnung mit dem Göttlichen. Dann kann jede/r von uns nämlich das sagen, was Engel sagen: 'Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden'". Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch Tobias Hünermann (Klarinette), Christoph Mohr (Orgel) und Clemens Neuß (Gesang).