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Gymnasium Marienstatt im Dialog

Das Private Gymnasium Marienstatt freute sich sehr, am 09.04.2025 den bekannten und renommierten Meteorologen Karsten Schwanke, bekannt aus „Wetter vor acht“ und den „Tagesthemen“, zu einem Vortrag über den Klimawandel und seine Folgen im Tal an der Nister begrüßen zu dürfen. Eröffnet wurde die zahlreich besuchte Abendveranstaltung von Religionslehrerin Alexandra Caesar, die dem Bistum Limburg für die Organisation und das Möglichmachen dieser Veranstaltung dankte. Sie erklärte, dass die Idee dieses wissenschaftlich fundierten Vortrags im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit entstanden sei und für Marienstatt der Besuch Schwankes daher ein besonderes Highlight der gesamten Woche darstelle.

Der Meteorologe Karsten Schwanke begann seinen Vortrag damit, dass er geradezu alarmierend feststellte, dass die weltweite Durchschnittstemperatur im Jahr 2024 mehr als 1,6 Grad wärmer im Vergleich zur vorindustriellen Zeit war. Damit sei das Pariser Klimaabkommen, das lange Zeit als rote Linie galt, erstmalig überschritten worden. Besorgniserregend sei zudem die Schnelligkeit dieser negativen Entwicklung, da im Jahr 1980 die weltweite Klimaerwärmung noch bei 0,5 Grad lag, 30 Jahre später, also 2010, bei 1 Grad und nur 14 Jahre später, also 2024, bei 1,6 Grad. Allein der Blick nach Deutschland im Jahr 2024 mit vier großen Überschwemmungen verrate, dass der Mensch anscheinend die Klimaveränderung und seine Folgen noch nicht verstanden habe. Denn diese rasanten klimatischen Veränderungen auf unserer Erde seien vom Menschen verursacht, und es sei dringend an der Zeit, darüber nachzudenken, was noch in diesem Jahrhundert auf die Menschheit zukommen könnte.

Schwanke betonte dabei auch, dass derzeit die Ozeane weltweit zu warm seien, dadurch Extremwetterlagen wie Sturzfluten oder auch Dürren entstünden, und es nun unweigerlich an der Zeit sei, den Co2-Ausstoß zu reduzieren und klimafreundlich bzw. klimaneutral zu leben. Konkret könne der Mensch dem Klimawandel einiges entgegenstellen. So sei es wichtig, gerade in den Städten als Ballungszentren die Landschaft/Natur zu begrünen, die hohe Niederschlagsmenge gerade in den Wintermonaten aufzufangen und in den trockenen Sommermonaten effizient zu nutzen oder generell auf erneuerbaren Energien umzusteigen. Besondere Co2-Einsparpotenziale böte eine bewusste Nahrungsmittelversorgung, ein durchdachtes Kühlmanagement in heißen Regionen der Erde, und generell die Sensibilisierung aller auf der Welt lebenden Menschen für einen bewussten Umgang mit der Umwelt und Natur.

Den Zuhörenden machte Schwanke deutlich, dass die Gesellschaften auf der ganzen Welt darüber ins Gespräch kommen müssen, was folgendes Zitat seines Kollegen gut zum Ausdruck bringt: „Wann werden wir begreifen, dass wir mit Veränderungen mehr bewahren als durch schlichtes Festhalten an dem, was ist?“ Ein durch und durch gelungener und hochinteressanter Informationsabend mit anschließender Diskussion, der zum Nachdenken und Aktivwerden aufruft!

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