Zwischen dem ersten und zweiten Schulhalbjahr tauchen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 für zehn Tage in verschiedene soziale Einrichtungen unserer Region ein. Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Behinderteneinrichtungen und mehr öffnen ihre Türen für unsere Schülerinnen und Schüler, um ihnen Einblicke in die Arbeit mit Menschen zu ermöglichen, die auf besondere Hilfe und Fürsorge angewiesen sind. Doch das Sozialpraktikum bietet mehr als nur Beobachtung – durch aktive Mitarbeit entsteht eine persönliche Beziehung zu diesem bedeutenden Teil unserer sozialen Welt.
Der pädagogische Wert dieses Projekts ist groß: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden mit Situationen konfrontiert, in denen sich oftmals ihre Augen erst für das Leiden von Mitmenschen öffnen. Sie werden herausgefordert, aktiv zu helfen. Dabei steht nicht nur die Unterstützung im Vordergrund, sondern auch die Achtung der Würde des Anderen sowie das Engagement für die Mitmenschlichkeit. Diese Lebenswelt, die im schulischen Alltag oft nicht präsent ist, eröffnet den 16-17-jährigen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten neue Dimensionen, die ihre Persönlichkeit nachhaltig prägen.
Entsprechend fällt das Resümee mancher Schülerinnen und Schüler aus:
"Während meiner Schulzeit habe ich viel gelernt, von dem ich vieles wohl bald vergessen werde. Die Erfahrungen dieser zwei Wochen jedoch werden mir sicherlich immer in Erinnerung bleiben."