„Förderkreis des Privaten Gymnasiums der Zisterzienserabtei Marienstatt e. V.“ – so hieß unser Verein bei der Gründung 1970. Seinerzeit hatte er sich schon die Aufgabe gestellt, die Schule bei der Verwirklichung ihrer Bildungsziele zu unterstützen. Im Sommer 2010 konnten wir neben dem 100-jährigen Schuljubiläum auch das 40-jährige Bestehen unseres Vereins feiern. Vor mehr als zehn Jahren wurden dann auch Freunde und Ehemalige im Namen aufgenommen, und der Verein erhielt seinen heutigen Namen „Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Privaten Gymnasiums der Zisterzienserabtei Marienstatt e.V.“.
In der Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Schule findet sich folgender Satz: „Freunde erweisen sich in der Not. Kein Mensch kann ohne Freunde leben. Keine Schule überlebt ohne Freundeskreis. Dem Förderkreis des Gymnasiums Marienstatt ist es zu danken, dass die Schulausstattung auf ein vertretbares Niveau angehoben werden konnte“. Dies hat bis heute nicht an Bedeutung verloren, die Aufgabe wird von Jahr zu Jahr wichtiger. AGs, Schulbibliothek, Austauschfahrten (St. Petersburg, Zevenkerken, Pécs), SV-Seminare, Begegnungstage, Unterstützung bedürftiger Schülerinnen und Schüler („Sozialfonds“), – all das und vieles mehr wäre ohne Unterstützung durch den Förderverein nicht realisierbar. Auch die Erstellung und der Druck jener Festschrift sind durch Fördermittel erst ermöglicht worden. Vielleicht ist sie in späteren Jahren eine Quelle der Information und der Erinnerung.
„Leben und Lernen an der Schule zeitgemäß und abwechslungsreich gestalten“, so könnte die Aufgabe des Vereins auf einen Punkt gebracht werden. Doch dazu bedarf es als wichtigster Komponente einer stabilen Anzahl von Mitgliedern. Und darin sehen wir immer wieder eine Motivation für unsere Arbeit. Es geht uns um die kontinuierliche Sicherstellung einer soliden Basis für den Verein mit seiner Zielsetzung.
Gerade in einer wirtschaftlich immer schwieriger werdenden Zeit schaffen es immer weniger Familien, den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Daher bekommt der Sozialfonds zur gezielten Einzelförderung eine immer größere Bedeutung, weil der normale Schulalltag mit Kosten beispielsweise für Klassenfahrten von einer ständig wachsenden Zahl Eltern nicht mehr finanziert werden kann.
Im Schulbrief von 1970 findet sich im Zusammenhang mit der Gründung des Förderkreises folgender Eintrag: „Fast alle Eltern sind diesem Verein beigetreten.“ Davon sind wir heute leider weit entfernt. Wir hoffen aber auf und freuen uns über zahlreiche neue Mitglieder aus der Elternschaft, aber auch aus der erfreulich großen Zahl der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums.
Dr. Beate Jüttner-Nauroth, Vorsitzende des Fördervereins
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